Ereignisse und Geschichte Thailand: von Anfang bis 2019

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Ereignisse und Geschichte Thailand: von Anfang bis 2019

Erfahre hier Ereignisse und Geschichte Thailand: von Anfang 20.000 v. Chr. bis 2019. Ich Liste dir alle wichtigen Zwischenfälle auf.

Foto: Nicolas Postiglioni at Pexels.

Was passierte in Thailand zwischen 20.000 v. Chr.  und 2016?

20.000 v. Chr.

Es es Hinweise auf eine kontinuierliche menschliche Besiedlung im heutigen Thailand ab etwa 20.000 v. Chr. Archäologische Funde wie Steinwerkzeuge, Höhlenmalereien und Knochenfragmente deuten darauf hin, dass Menschen bereits zu dieser Zeit in verschiedenen Teilen Thailands lebten.

Obwohl organische Materialien oft nicht gut erhalten sind, haben Forscher aufgrund dieser Artefakte und anderer Indizien den Schluss gezogen, dass es eine lang anhaltende Präsenz des Menschen in der Region gab.

Die frühe Besiedlung Thailands zeigt, dass Menschen schon vor vielen Tausenden von Jahren in der Region lebten und sich an unterschiedliche Umweltbedingungen anpassten, was zu einer reichen Geschichte und kulturellen Vielfalt führte.

2000 v. Chr.

Begann der Reisanbau in Thailand und markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der Region.

Der Reis wurde zu einem Grundnahrungsmittel und führte zur Entwicklung komplexer landwirtschaftlicher Systeme. Der Reisanbau hatte weitreichende Auswirkungen auf die thailändische Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur. Es entstanden Handelsnetzwerke, städtische Zentren und kulturelle Rituale.

Heute ist Thailand einer der größten Reisproduzenten der Welt und der Reisanbau bleibt ein essentieller Bestandteil der thailändischen Identität.

1250 bis 1000 v. Chr

Ban Chiang war im Nordosten Thailands das früheste bekannte Zentrum der Kupfer- und Bronzeproduktion in Südostasien. Dieses archäologische Fundgebiet enthüllte bedeutende Hinweise auf die frühe Metallverarbeitung und die hoch entwickelte Handwerkskunst dieser Zeit.

Ban Chiang spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte der Metallproduktion und beeinflusste wahrscheinlich die technologische Entwicklung in der Region. Die Funde von Ban Chiang bieten wertvolle Einblicke in die frühe Zivilisation und den kulturellen Fortschritt in Thailand und Südostasien.

500 v. Chr.

Begann der Eisenverbrauch in Thailand, was einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Region markierte. Mit der Entdeckung und Verwendung von Eisen als Werkstoff wurden neue Möglichkeiten für die Herstellung von Werkzeugen, Waffen und anderen Gegenständen eröffnet.

Der Eisenverbrauch hatte bedeutende Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Handwerkskunst und die soziale Entwicklung in Thailand. Es ermöglichte eine effizientere Bearbeitung von Materialien und trug zur Verbesserung der Lebensbedingungen und der kulturellen Entwicklung bei.

Der Eisenverbrauch markierte einen wichtigen Schritt im technologischen Fortschritt und spielte eine entscheidende Rolle in der Geschichte und dem Wandel der thailändischen Gesellschaft.

68 und 550 n. Chr.

Entwickelte sich das Königreich Funan im Mekong-Delta zur ersten bekannten regionalen Macht in der Gegend. Es blühte durch den Handel mit luxuriösen Gütern und nahm kulturelle Einflüsse aus Indien auf.

Obwohl das Königreich Funan später zusammenbrach, legte es den Grundstein für das politische und kulturelle Wachstum in Südostasien und hinterließ einen bleibenden Einfluss auf die Region.

802 bis 1431

Erstreckte sich das beeindruckende Khmer-Reich mit seinem Zentrum in Angkor Wat in Kambodscha über einen beträchtlichen Teil des heutigen Thailands.

Das Khmer-Reich übte einen großen Einfluss auf die Kultur, Religion und Politik der Region aus und hinterließ eindrucksvolle Tempelruinen, die bis heute bewundert werden.

Obwohl das Reich letztendlich zusammenbrach, ist sein erheblicher Einfluss auf die Geschichte und Kultur Thailands deutlich spürbar.

1238 bis 1438

War das Königreich Sukhothai im Norden Zentralthailands unabhängig und wurde unter der Führung von Pho Khun Bang Klang Hao gegründet.

Es war ein blühendes Königreich mit Sitz in der Nähe der Stadt Sukhothai. Allerdings geriet Sukhothai im Jahr 1438 unter den Einfluss des benachbarten Königreichs Ayutthaya.

1351 bis 1767

Das Königreich Ayutthaya war eine bedeutende Regionalmacht in Asien und gilt als Vorläufer des modernen Thailand.

Mit Ayutthaya als Zentrum pflegte das Königreich enge Beziehungen zu anderen Ländern, erlebte wirtschaftlichen Wohlstand und war kulturell vielfältig.

Leider wurde Ayutthaya im Jahr 1767 von burmesischen Truppen erobert und zerstört. Dennoch bleibt Ayutthaya ein bedeutendes Symbol der nationalen Identität Thailands und seine Überreste sind wertvolle historische Stätten.

1569 bis 1584

Ayutthaya war vorübergehend ein Vasallenstaat von Taungoo Burma. Während dieser Zeit musste Ayutthaya tributpflichtig sein und unter burmesischer Kontrolle stehen. Dennoch bewahrte Ayutthaya seine kulturelle Identität und erlangte später seine Unabhängigkeit zurück.

Diese Periode zeigt die wechselhafte Geschichte Thailands und die Bedeutung von politischen Allianzen. Die Überreste von Ayutthaya sind heute wichtige historische Stätten.

1656 bis 1688

Während der Regierungszeit von König Narai dem Großen von 1656 bis 1688 knüpfte Ayutthaya enge kommerzielle und diplomatische Beziehungen zu Ländern im Nahen Osten und im Westen.

Insbesondere entwickelte das Königreich enge diplomatische Beziehungen zu Ludwig XIV. in Frankreich. In dieser Zeit herrschte eine intensive Rivalität zwischen den konkurrierenden Handelsunternehmen aus den Niederlanden, Frankreich und England im Königreich Ayutthaya.

Die Suche nach Handelsvorteilen und politischem Einfluss führte zu einer intensiven Wettbewerbssituation zwischen den europäischen Nationen in der Region.

1759 bis 1760 und 1765 bis 1767

Die Konbaung-Dynastie fiel von Burma in Ayutthaya ein, was zu Zerstörung und Unsicherheit im Königreich führte.

Die Invasion der Konbaung-Dynastie hatte eine bedeutende Auswirkung auf die thailändische Geschichte und markierte einen Wendepunkt für Ayutthaya.

1767

Ayutthaya wurde von burmesischen Streitkräften erobert und zerstört, was das Ende des einst mächtigen Königreichs markierte.

Die Eroberung hatte große Auswirkungen auf die thailändische Geschichte und hinterließ tiefe Spuren in der Region.

1767 bis 1782

Königreich Thonburi verlegte seinen Regierungssitz nach Süden in die Stadt Thonburi, die heute ein Bezirk in Bangkok ist.

Es wurde von König Taksin dem Großen gegründet, der das Land nach dem Zusammenbruch des Ayutthaya-Königreichs wiedervereinigte.

1767

Ayutthaya erlebte das tragische Schicksal der Eroberung und Zerstörung durch burmesische Streitkräfte, was das Ende des einst mächtigen Königreichs besiegelte.

Diese entscheidende historische Wendung hatte weitreichende Auswirkungen auf die thailändische Geschichte und prägte die Region nachhaltig.

1896

Die rivalisierenden Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich einigten sich darauf, das zentrale Chao-Phraya-Tal in Thailand zu einem Pufferstaat zwischen ihren Territorien in Indien und Burma (heute Myanmar) sowie der französischen Besetzung von Indochina zu machen.

1932

In Thailand wurde die absolute Monarchie durch eine konstitutionelle Monarchie mit parlamentarischer Regierung ersetzt.

Dieser Schritt markierte einen bedeutenden Wandel hin zu einer demokratischeren Regierungsform und ermöglichte eine größere Beteiligung der Bevölkerung an politischen Entscheidungen.

Seitdem hat sich die politische Landschaft Thailands weiterentwickelt, wobei die konstitutionelle Monarchie ein grundlegendes Merkmal bleibt.

1939

Der Name des Landes von „Siam“ wurde in „Thailand“ geändert.

Diese Umbenennung hatte das Ziel, eine einheitlichere nationale Identität zu schaffen und den historischen und kulturellen Reichtum des Landes widerzuspiegeln. Der Name „Thailand“ wird seither weltweit als offizieller Name des Landes anerkannt.

1940 bis 1941

Thailand führte einen kurzen Konflikt mit dem kolonialen Vichy-Frankreich.

Thailand eroberte während dieses Konflikts einige Gebiete in Laos und Kambodscha, die zuvor unter französischer Kontrolle standen.

Dieser Vorfall hatte politische und diplomatische Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Thailand und Frankreich.

1941

Japan griff die US-Flotte in Pearl Harbor an und marschierte in Niederländisch-Ostindien ein. Japanische Armeen durchquerten Thailand, um in Malaya und Burma einzumarschieren.

Thailand entschied sich für eine Allianz mit Japan. Diese Ereignisse hatten erhebliche Auswirkungen auf Thailand und die Region.

1947

In Thailand fand ein erster Militärputsch statt, der den Beginn einer langen Periode militärischer Herrschaft markierte. Das Militär behielt die Macht ununterbrochen bis 1973. Während dieser Zeit erlebte Thailand politische Instabilität und begrenzte demokratische Beteiligung.

1954

Thailand trat der Südostasienvertragsorganisation (SEATO) bei und wurde ein enger Verbündeter der USA. Diese Mitgliedschaft und Allianz hatten bedeutende Auswirkungen auf die Außenpolitik und die Sicherheit Thailands während des Kalten Krieges.

1961

Die Vereinigten Staaten vereinbarten, Thailand heimlich zu schützen, als ihre Beteiligung am Vietnamkrieg zunahm.

In den 1960er Jahren nutzten die USA thailändische Luftwaffenstützpunkte, um Nordvietnam zu bombardieren. Dies hatte erhebliche Auswirkungen auf die thailändisch-amerikanischen Beziehungen und die Rolle Thailands im Vietnamkrieg.

1965 bis 1983

In Thailand fand ein kommunistischer Aufstand statt, bei dem hauptsächlich die Kommunistische Partei Thailands (CPT) gegen thailändische Regierungstruppen kämpfte.

Die Kämpfe endeten 1980 nach der Verkündung einer Amnestie.

Dieser Konflikt forderte das Leben von über 7.000 Soldaten, Regierungsbeamten, Aufständischen und Zivilisten.

1975

Das südvietnamesische Regime brach nach dem Abzug der US-amerikanischen Truppen zusammen.

Nordvietnamesische Streitkräfte drangen nach Süden vor und besetzten Saigon, was das Ende des Vietnamkrieges markierte. Dies hatte weitreichende Auswirkungen auf die Region und löste eine Phase der politischen Umwälzungen aus.

1997

Thailand wurde von der asiatischen Finanzkrise getroffen, die das 40-jährige Wirtschaftswachstum des Landes abrupt beendete. Dies hatte schwerwiegende Auswirkungen auf die thailändische Wirtschaft und führte zu einer Phase wirtschaftlicher Instabilität und Herausforderungen.

2001

Thaksin Shinawatra wurde zum ersten Mal zum Premierminister Thailands gewählt.

Diese politische Entwicklung markierte den Aufstieg eines populären Politikers, der eine breite Unterstützung in der Bevölkerung genoss.

Die Amtszeit von Thaksin Shinawatra war von politischer Kontroverse und weitreichenden politischen Reformen geprägt.

2006

Militärführer führten in Thailand einen unblutigen Putsch durch.

Diese Entwicklung bedeutete einen abrupten Wechsel in der politischen Landschaft des Landes und führte zur Errichtung einer Militärregierung.

Der Putsch hatte weitreichende Auswirkungen auf die politische Stabilität und die demokratischen Institutionen Thailands.

2011

Die pro-Thaksin-Partei Pheu Thai gewann bei den Wahlen einen überwältigenden Sieg, und Yingluck Shinawatra, die jüngere Schwester von Thaksin Shinawatra, wurde zur Premierministerin ernannt. Dieser politische Wandel führte zu einer Phase der Hoffnung und Erwartungen, da viele hofften, dass es zu politischer Stabilität und Reformen kommen würde.

2014

Eine Militärjunta übernahm unter der Führung von General Prayuth Chan-ocha die Macht in Thailand.

Die Junta legte einen „Fahrplan“ für eine 20-jährige nationale Strategie fest und kontrollierte effektiv die politische Landschaft des Landes. Dies führte zu einer Periode der politischen Kontrolle durch das Militär und einer Einschränkung der demokratischen Prozesse in Thailand.

2016

König Bhumibol Adulyadej verstarb nach 70 Jahren auf dem Thron, und sein Sohn Maha Vajiralongkorn wurde sein Nachfolger.

Gleichzeitig stimmten die Wähler einer neuen Verfassung zu, die dem Militär weiterhin Einfluss auf das politische Leben gewährt. Diese Ereignisse hatten bedeutende Auswirkungen auf die thailändische Monarchie und die politische Landschaft des Landes.

2017

König Vajiralongkorn unterzeichnete die neue Verfassung, die vom Militär ausgearbeitet wurde und den Weg für eine Rückkehr zur Demokratie in Thailand ebnete. Diese Unterzeichnung markierte einen wichtigen Schritt in Richtung politischer Reformen und demokratischer Prozesse im Land.

2019

Der ehemalige General Prayuth Chan-o-cha kehrte als Premierminister an die Macht zurück, nachdem er bei den Parlamentswahlen erfolgreich war. Diese Entwicklung hatte Auswirkungen auf die politische Führung Thailands und markierte eine Kontinuität in der Regierungsführung des Landes.

2019

Mutmaßliche Separatisten verübten einen Angriff im Süden Thailands, bei dem mindestens 15 Menschen getötet wurden. Dieser Angriff gilt als einer der schwersten in Thailand seit langem und wirft ein Licht auf die anhaltende Herausforderung der separatistischen Gewalt im südlichen Teil des Landes.

Beitrag verfasst von Autor: Somsak Döppers. (Letzte Aktualisierung: 19. Oktober 2023)

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